Die Spreu trennt sich in der zweiten Eishockey-Bundesliga immer deutlicher vom Weizen. Die acht Play-Off-Plätze werden offensichtlich nur noch von den besten neun Teams ausgespielt, die restlichen fünf Clubs sind mehr oder weniger abgeschlagen. Zu den Vereinen, die sich gegen den Abstieg (die letzten beiden Clubs gehen in die Oberliga) wehren müssen, gehört auch der EC Bad Nauheim nach seinen beiden Wochenendniederlagen. Nach dem 1:3 in Heilbronn unterlagen die ersatzgeschwächten Wetterauer (ohne Felicetti und Larson) dem Altmeister EC Bad Tölz nach einer hochdramatischen Partie unglücklich mit 4:6 (1:1, 1:3, 2:2).
Vor rund 2000 Zuschauern liefen die engagiert kämpfenden Gastgeber ständig einem Rückstand hinterher. Murray (1:1) und Lovell (2:2) konnten die Tölzer Führungen durch Zeller und Hede egalisieren. Mit einem Doppelschlag ging der Gast mit 4:2 durch Mann und Polcar in Führung. Innerhalb von gut einer Minute dann gleich drei Treffer: Del Monte und Bowtell gelang nochmals der 4:4-Ausgleich, im Gegenzug erstickte ECT-Nationalspieler Keller die aufkommenden Hoffnungen mit dem alles entscheidenden 4:5, der Treffer von Mann zwei Sekunden vor Schluß hatte lediglich noch statistischen Wert. jo